Kleines Feuerlexikon............................1-72

Hier finden Sie die bekanntesten “Feuerwörter”; die meisten Begriffe sprechen für sich selbst, die anderen sind mit einer kleinen Erläuterung versehen.

Feueralarm neben den städtischen Feuersirenen sind in kleineren Ortschaften auch Glocken-, Horn- oder Hupsignale zur Warnung vor und Meldung von Feuern üblich.
Feuerameise 2-6 mm große stacheltragende Ameise, die in den Tropen und Subtropen zu finden ist.
Feueranzünder bestehend aus Holzspänen, Teer, Harz oder gefüllt mit Gas, um schwer brennbare Stoffe zu entzünden.
Feuerauge rotblühendes Adonisröschen
Feuerbestattung Zuerst wird der Körper des Toten verbrannt und dann die Asche in einer Urne beigesetzt. Bereits seit der Jungsteinzeit werden Leichenverbrennungen praktiziert.
Feuerbesprechen Aberglaube: dreimaliges Umschreiten der Feuerstelle. Dabei wird ein Brot oder ein Teller mit der Aufschrift eines Feuersegens in die Flammen geworfen, um diese auszulöschen.
feuerbeständig als feuerhemmend gelten alle Materialien, die bei einem Brandversuch 30 Minuten lang standhalten und z.B. bei Bauteilen ihre Tragfähigkeit uneingeschränkt erhalten. Als feuerbeständig bezeichnet man Materialien, die bei einem Brandversuch 90 Minuten lang widerstehen; hochfeuerbeständig sind Bauteile, die 180 Minuten standhalten.
Feuerblende Mineral, Rotgültigerz (=Silbererz)
Feuerbock auch Feuerhund, Feuerross (= Gestell zum Auflegen der Brandscheite vor dem Kamin). Die Namen stammen von den jeweiligen tierkopfähnlichen Ausschmückungen.
Feuerbohrer auch Feuerquirl: dient zur altertümlichen Feuererzeugung.
Feuerbrand Bakterienbrand, der zu einer der gefährlichsten Obstbaumkrankheiten Nordamerikas gehört, ausgelöst durch Bac. amylovorus.
Feuerbrücke der Abschluss des Feuerrostes bei der Dampfkesselfeuerung.
Feuerbüchse seitlich und oben von Wasser umgebener Teil bei Lokomotiv- und Schiffskesseln, der den Rost enthält und in dem die Verbrennung stattfindet.
Feuerdorn Pflanzengattung der Rosengewächse mit weißen oder roten kleinen Blüten und erbsengroßen Scheinfrüchten.
Feuer-Email das echte Email im Gegensatz zu Email-Lacken.
Feuererzeugung s. Feuer
Feuerfalter kleinere Tagschmetterlinge mit feuerroter Farbe.
feuerfest Baustoffe, die nicht entflammbar sind - zumeist feuerfeste Steine wie künstliche Mauerziegel und Natursteine mit einem Schmelzpunkt über 1650° oder hochfeuerfeste Steine mit einem Schmelzpunkt von über 1850°.
Feuerfeste Industrie Industriezweig für die Fertigung von Auskleidungen von Öfen und Feuerungen. Bevorzugte Produkte sind Steine, Mörtel, Anstriche für Stahl-, Eisen-, Metall-, Glas-, Chemiewerke, Kalk-, Zement- und keramische Betriebe.
Feuerfliege Leuchtkäfer
feuerflüssig Schmelzflüsse von hoher Temperatur.
Feuerflunder Rochenfisch mit einem Giftstachel am Schwanz.
feuergefährliche Flüssigkeiten dazu zählen: Benzin, Benzol, Äther, deren Dämpfe sich rasch ausbreiten und an einem entfernteren offenen Feuer entzünden können. 
Feuergeister Elementargeister, die nach dem Glauben im Mittelalter die vier Elemente bewohnen. Dazu gehören im Wasser: Undinen, in der Luft: Sylphen, in der Erde: die Gnomen und im Feuer: die Salamander.
Feuergott Feuergötter sind z.B.  Agni in Indien, Hestia in Griechenland, Vesta in Rom und Xiuheuctli in Mexiko.
Feuerheiligtum persische Kultbauten, in denen das Feuer nicht ausging und verehrt wurde.
Feuerkäfer brandroter Käfer, der auf Holz und Blüten zu finden ist.
Feuerkraut damit bezeichnet man verschiedene Pflanzen wie Weidenröschen und isländisches Moos.
Feuerkröte Unke
Feuerkugeln Meteore, Bolide, Kugelblitze.
Feuerkultus siehe Feuer
Feuerland Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas, ca. 72000 qkm groß. Der westliche Teil gehört zu Chile, der östliche zu Argentinien.
Feuerleiter Notausstieg - besonders angebracht bei amerikanischen Häusern in den Großstätten.
Feuerlöschboot Motorboot mit einer sehr leistungsfähigen Pumpe zur Löschung von Schiffsfeuern auf offener See und in den Häfen.
Feuermal Muttermal mit roter Pigmentierung.
Feuermelder das Einschlagen der Scheibe beim Feuermelder löst in der Feuerwache und in der Umgebung den Alarm aus.
Feuerpflug Methode zur Feuerherstellung in Ozeanien durch Hin- und Herreiben in einer Längsrinne.
Feuerpolitur die natürliche Oberfläche flüssigen Glases, die auch nach dem Erkalten erhalten bleibt, wenn das Glas während des Formens nicht mit einem kühleren Werkzeug in Berührung gekommen ist.
Feuerprobe Gottesurteil
Feuerpumpe Methode zur Feuerherstellung in Indien durch Zusammenpressen der Luft in einer Holzröhre unter der Zunder liegt.
Feuerrad a) Feuerwerkskörper, b) ein mit Stroh umwickeltes Holzrad, das bei den traditionellen Frühlings- und Sonnenwendfeiern brennend zu Tal gerollt wird.
Feuerraum feuergeschützter Raum
Feuerreiter Aberglaube: von einem gespenstischen Mann mit roter Mütze, der auf einem klapprigen Pferd von einem Brand zum nächsten reitet.
Feuersalamander Lurch
Feuersäule sich steil und schmal nach oben bewegende Flammenwand bei einem Großfeuer.
Feuersbrunst Brand, Schadensfeuer größeren Ausmaßes.
Feuerschau Besichtigung von Gebäuden zur Einschätzung und späteren Einrichtung von Brandabschnitten und Anbringung von Löschreinrichtungen, die aller drei Jahre wiederholt werden muß und durch die Landesgesetze geregelt ist.
Feuerschiff feuerrotes Schiff, das an Mündungen und gefährlichen Stellen ankert und ein Leuchtfeuer trägt. Das Feuerschiff ist außerdem mit einem Nebelhorn, Funk- und Unterwasserschallgeräten ausgerüstet.
Feuerschlucker Artisten, die die Illusion des Feuerschluckens vermitteln.
Feuerschutz Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden.
Feuerschwamm braungrauer Pilz an Buchenstämmen mit salpetergetränktem Inneren, was früher den Zunder für das Feuersteinfeuerzeug lieferte.
feuersichere Öle hochchloriertes Naphthalin und andere Kohlenwasserstoffe.
Feuerspritze Feuerwehrspritze mit hartem Wasserstrahl zum Löschen von Bränden.
Feuerstätten Lagerfeuer, Herde, Öfen
Feuerstein Kieselgestein aus Quarz, Chalzedon oder Opal, welches leicht in scharfkantige Stücke zersplittert.
Feuertaufe die erste Teilnahme an einem Gefecht.
Feuerteufel Brandstifter (zumeist: Brandstifter, der eine Serie von Feuern legt).
Feuertod im Mittelalter häufig an Brandstiftern, angebliche Hexen, Ketzern und Zauberern vollzogene Form der Todesstrafe auf dem Scheiterhaufen.
Feuerton hergestellte Keramik aus Tonerde und Alaunerde, die bei 1300° dichtgebrannt und häufig für sanitäre Einrichtungen verwendet wird.
Feuertöpfe mit Brennmaterialien gefüllte Tonnen, die im Mittelalter bei Belagerungen zum Entzünden von Feuern benutzt wurden.
Feuertür Brandtschutztür
Feuerversicherung Versicherung gegen Brandschäden und gleichgestellte Ereignisse wie Blitzeinschlag und Explosion.
Feuerwache Gebäude der Feuerwehr
Feuerwalze sich schnell vorwärtsbewegende Wand aus Feuer bei einem Großbrand.
Feuerwanze 9-10 mm große mitteleuropäische Landwanze mit rot-schwarzer Zeichnung, oft am Fuß alter Linden zu finden.
Feuerwehr berufliche oder freiwillige Einrichtung zur Brandbekämpfung.
Feuerwehrkupplungen Verbindungen von Feuerwehrschläuchen.
Feuerweihe Weihe des aus einem Stein geschlagenen Feuers, an dem in katholischen Kirchen zu Beginn der Osternachtfeier die Kerzen entzündet werden.
Feuerwerk bunte Licht-, Funken- und Knalleffekte, die am abendlichen Himmel  u.a. von Pyrotechnikern abgefeuert werden.
Feuerzangenbowle heißes Getränk aus rotem oder weißem Wein mit Rum, Arrak oder Weinbrand. Dabei wir ein großes Stück Zucker (Zuckerhut)  in eine über dem Punschgefäß liegende Feuerzange geklemmt und mit den Alkoholika übergossen und angezündet. Der Zucker karamellisiert und das Getränk erhält seinen angenehm würzigen Geschmack.
Feuerzeug Feuerspender gibt es in allen Ausführungen: Stabfeuerzeug, Tischfeuerzeug, Taschenfeuerzeug, Einwegfeuerzeug als Schlagfeuerzeug (Stein schlägt auf Stein oder Eisen), chemische Feuerzeuge mit Schwefel- und Phosphormischungen, das heutige Benzinfeuerzeug oder Gasfeuerzeug mit Butanfüllung, welche durch einen Funken entzündet werden.
Feuerzüge Wege von einer Feuerungsanlage zum Schornstein, durch die die Verbrennungsgase abziehen.
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