Die Mona Lisa


 Der Diebstahl  ·  Das Gemälde  ·  Das Geheimnis  ·  Quellen
   


Nicht immer war der Louvre so gut gesichert wie heute. 1911 gab es jedenfalls weder besondere Sicherheitsmaßnahmen, noch eine Alarmanlage. Diesen Umstand machte sich in der Nacht vom 22. zum 23. August 1911 der Spiegelmacher Vincenzo Peruggia zu Nutze. Da der Louvre damals noch am Montag geschlossen blieb, ließ er sich am Sonntag einschließen und nahm später unbemerkt das berühmte Bild vom Haken. Der Dieb hatte zuvor im Museum einige Arbeiten ausgeführt, denn der Louvre begann gerade mit der Verglasung einiger Kunstwerke, um diese vor Vandalismus zu schützen. Dabei muss Peruggia seinen Plan entwickelt haben, das auch damals bereits bedeutendste Gemälde der Welt zu stehlen, um es angeblich wieder in sein ursprüngliches Heimatland, nämlich nach Italien, zurückzuführen.

Der Diebstahl wurde schnell entdeckt, dennoch gab es lange Zeit keine Spur. Heute steht fest, dass Peruggia die Mona Lisa zunächst in einem schäbigen Koffer in seinem Zimmer in der 5, rue de l'Hopital St-Louis aufbewahrte. Später schrieb er auf eine Anzeige des italienischen Kunsthändlers Geri, dass er die Mona Lisa anbieten könne. Peruggia reiste auf Einladung Geris nach Florenz und präsentiert das Gemälde. Zusammen mit dem Direktor der Uffizien wird es am 11.12.1913 auf seine Echtheit hin geprüft. Es folgen mehrere Ausstellungen in Florenz, Rom und Mailand bis es am 1.1.1914 wieder  an den Pariser Louvre zurückgegeben wird.  

1915 wurde Vincenzo Peruggia der Prozess gemacht. Seiner Erklärung, er habe das Gemälde nur nach Italien zurückbringen wollen, wurde keinen Glauben geschenkt. 

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© Musée du Louvre