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Mode des 20. Jahrhunderts 

Jahrhundertwende (um 1900) 
Im 20. Jahrhundert haben sich die praktischen Gesichtspunkte bei der Kleidung immer weiter durchgesetzt. Mit zunehmender Sport- und Beweglichkeit wurde auch die Mode immer legerer. Ein "kleiner Rückfall" war der sogenannte "Humpelrock", der unten so eng gerafft wurde, dass sie der Trägerin nur kleine Schritt erlaubten.

Die großbürgerliche Mode der Frau bestach durch breite Hüte, verziert mit Stoffblumen und Federn. Busen und Po wurden optisch durch gearbeitete Mieder hervorgehoben.

1918 verschwand die Taillenbetonung aus der Damenmode und die Kleider wurden kürzer, d.h. knielang. 

Links: Kleid aus den 20er Jahren.

1930 unterschied man das kurze Tageskleid und das lange Abend- , bzw. Gesellschaftskleid. Die Taille wurde tiefer gesetzt. darüber fiel das ärmellose Kleid "sackartig" herab. Das Kleid endete in einem in Falten gelegten Rockelement, dass der Trägerin uneingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten für die Modetänze wie z.B. Charleston erlaubte.

Seit 1945 prägte das amerikanische Vorbild besonders bei den jungen Menschen den Modegeschmack. Sportswear galt als Jungendtrend. Bei der konventionellen Mode kamt es bei den Damen immer wieder zu verspielten Abwandlungen. Je nach beruflichem und sozialem Status wurde klassisch geschnittenes Modedesign bevorzugt.

In den 40er Jahren kam der  abgewandelte "Turban" als Hutform in Mode. Enge kurze Röcke wurden unter langen blusenartigen Jacken mit Gürtel und leichtem "Schößchen" getragen. Die angesetzten Ärmel versah man mit Schulterpolstern und/oder sie wurden zu "Puffärmeln". 

Dazu trugen Frauen  leichte "Plateauschuhe".

Nachkriegszeit, um 1949

In den 50er Jahren wurden weite Röcke mit und ohne Falten populär. Dazu trug die Frau eine leichte enganliegende Stickjacke. Pastellfarben wurden bevorzugt. Auch Kleider mit großen Blumenmustern wurden getragen.

Am Fuß kamen Riemchenschuhe in Mode.

Um 1960
Das brave und sehr schlichte Hemdblusenkleid der 60er Jahre wurde nur durch Schmuck und andere Accessoires für verschiedene Anlässe modifiziert. Ein Haarband bändigte das mittellange Haar.

Auch Pop-Gruppen, Schauspieler und aufwendige Kinofilme mit Kostümen beeinflussten stets die jeweils aktuellen Modetrends. 

Mehr und mehr ist erlaubt, was gefällt. Somit dient Mode nicht nur als Ausweis der sozialen Stellung, sondern kann auch politisches, religiöses Bekenntnis ausdrücken und ist Mittel, die eigene Individualität zu unterstreichen.

© TURANDOT/ FOU
     

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