Directoire
und Empire (1795-1820)
Um
1795-99 entstand in
Frankreich der
Directoire-Stil, der in
verschiedenen Ausformungen
probierte, die Merkmale des
Rokoko radikal zu
überwinden. Einerseits
wurde dabei auf antike
Elemente zurückgegriffen,
andererseits fügte man
streng und nüchtern
wirkende Modelinien hinzu.
Die Stoffe fielen lang und
fließend. Polsterungen
waren verpönt.
Zwischen
1800 und 1820 führte der
Empire-Stil die Änderungen
des Directoire fort. Auch
unter dem Einfluss des
Klassizismus begannen die
Formen noch einfacher und
gradliniger zu werden. Die
Herrn trugen einen Frack mit
Schößen, lange oder
knielange schmale Hosen;
dazu einen hohen Hut.
Die
Damen gefielen sich in einem
Hängerkleid ("Chemise"),
dass unter der Brust
gegürtet wurde und ca. ab
1810 nur noch knöchellang
getragen wurde. Als Schmuck
dienten Stickereien am Kleid
oder farbige Bänder im Haar
sowie an den Fußgelenken.
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