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Frühe
Renaissance 1449-1525,
Italien
Die frühen
Renaissancejahre blieben
noch bei den oben engen und
hochtaillierten Kleidern mit
weiten Röcken. Dazu trugen
die Frauen eine kleine
Kappe. Auch bei den Männern
wurden nun die Röcke
weiter, blieben aber kurz.
In der
ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
wurden Ärmel und
Beinbekleidungen gepufft und
geschlitzt. Bei der Männerbekleidung
trat das Hemd sichtbar in
den Vordergrund. Wams,
Schaube, Pluderhose, die
sogenannten "Bärenfüße"
als Schuhform und
als Kopfbedeckung das Barett
beschreiben die Mode des
Herrn.
Leonardo
da Vinci |
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Frühe
Renaissancemode in
Deutschland (ca. 1400 bis
1540)
Der
vorgewölbte, bauschige
Rock, die erhöhte Taille,
ein breiter Schulterkragen
und mehrfach gepuffte Ärmel
kennzeichneten den
Renaissancestil der
Damenmode in Deutschland.
Auf dem Kopf verdeckte eine
schlichte Haube das Haar. |
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Späte
Renaissance 1525 bis 1620
Links: Spanische Hoftracht. Der
Mann trug einen spanischen
Kurzmantel, bzw.
Schultermantel, Ober- und
Strumpfhose und das Barett.
Die spanische Mode setzte sich
immer stärker durch. Das bis
zum Hals reichende Wams
verlief bei den Herren vorn
mit verlängerter,
zugespitzter Taille. Die
ansonsten engen Ärmel wurden
mit spangenartigen
Schulterpuffen breit verziert
sowie die engen Strumpfhosen
mit Hüftwulsten. Die Männer
trugen ihre Haare wieder kurz,
dafür ließen sie sich einen
Spitzbart wachsen.
Die Dame trug ein
Untergewand mit mantelähnlichen,
steif gefüttertem Überwurf.
Die Röcke waren glocken- oder
kegelförmig. Männer und
Frauen zwängten sich in den
sogenannten Mühlsteinkragen.
Als Kopfbekleidung der Frauen
diente die Stuarthaube
(2. Hälfte des 16. Jahrhunderts).
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Französische
Ballrobe um 1581.
Ab 1600
wurde die höfische Kleidung
hauptsächlich vom Frankreich
aus beeinflusst. Die Männer
bevorzugten eine Pluder- oder
Pumphose (Schlumperhose), ein
kurzes Schoßwams mit Achselwülsten,
welches im Laufe der Zeit die
Form einer losen Jacke mit
weiten, häufig geschlitzten
Ärmeln annahm.
Spitzenmanschetten und Mühlsteinkragen
dienten als Schmuck. Später
entwickelten sich aus diesen
Attributen überlange
Spitzenvolants.
Als
Fußbekleidung wurden Schuhe
mit Absätzen, großen
Rosetten oder Schleifen sowie
Stulpenstiefel getragen.
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Um
den Dreißigjährigen
Krieg (1600 bis 1650) Frauen
kleideten sich mit einem
weiten, vorne geöffneten
Rock; das Oberteil streng
tailliert mit tiefem
Ausschnitt und Spitzenkragen.
Die Ärmel wurden stark
gepufft und mit engen
Spitzenmanschetten zusätzlich
verziert. |
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TURANDOT/
FOU
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