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Monte San Angelo

Schon die Fahrt nach Monte San Angelo führt durch attraktive Landschaften mit kargen Abhängen und kleinen Kiefernwäldern.  Der auf fast 800 Metern hoch gelegene Ort mit ca. 17.000 Einwohnern besitzt eine schöne Altstadt mit engen Gassen. Ungewöhnlich sind in der südlichen Altstadt auch die alten weißgetünchten Häuser, direkt am Hang, die wie aufgereiht wirken. Berühmt ist Monte San Angelo wegen seines Grottenheiligtums, welches der Pilger über 85 Stufen und durch einen künstlich geschaffenen Gang erreicht. Vom romanischen Eingangsportal mit seiner berühmten Bronzetür gelangt man schließlich in die Grotte, dem ältesten Pilgerort des Abendlandes. Verehrt wird hier der Erzengel Michael. Achtung! Es gibt Bekleidungsvorschriften, sonst darf man das Heiligtum nicht betreten. Kurze Hosen, tiefe Ausschnitte, unbedeckte Arme, nackte Füße sowie eine fehlende Kopfbedeckung (bei Frauen) führen dazu, dass man nur mit den eigens dafür ausgegebenen "Leihplanen" eingelassen wird.

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Schon von weither ist bei der Anfahrt nach Monte San Angelo das "Castello Normanno" sichtbar. Es wurde im 9. Jahrhundert noch unter Robert Guiscard errichtet. Im hohen Mittelalter diente es u.a. als Residenz für Friedrich II. Hier wurden seine Kinder Manfred, Constanza und Violante geboren. Im 14. Jahrhundert diente die Festung als Gefängnis. Die mit einer Puppe nachgestellte Kerkerszene veranschaulicht die grausame Gefangenschaft Königin Johannas I. Im 15. Jahrhundert wurde das Kastell restauriert und erweitert bis es nach und nach wieder zerfiel. Heute ist die Ruine, die einen schönen Ausblick über die Landschaft und die Stadt ermöglicht, zu besichtigen.
   

   
Neben dem Grottenheiligtum liegen gleich gegenüber drei weitere sehenswerte Gebäude aus dem Mittelalter: Die sogenannte "Tomba di Rotari" und die Kirchen "San Pietro" und "Santa Maria Maggiore". Die "Tomba di Rotari" ist ein hoher Turm mit Kuppel. Ob das Bauwerk zu einer Kirche gehörte oder welche Funktion es hatte, ist bis heute nicht einwandfrei geklärt. Man geht davon aus, dass es sich um die Reste eines Baptisteriums aus dem 12./13. Jh. handelt. Von der Kirche "San Pietro" gleich daneben ist nur noch die Apsis erhalten.
   

   
Die Kirche "Santa Maria Maggiore" direkt rechts neben "San Pietro" stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Freskenreste im Innenraum konnten vor Jahren nur gegen ein Trinkgeld für den Wärter besichtigt werden.
   

   
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