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Entspannungstraining nach Weitzman bzw. Korn/ Johnson

Bei jeder Art von Sport, die Sie betreiben, ist es wichtig, danach genügend zu entspannen, um Muskelkater  zu vermeiden. Wir haben hier einen Text vorbereitet, der Ihnen dabei hilft. Lassen Sie sich diesen Text von jemandem, dessen STIMME Sie mögen, vorlesen und nehmen Sie davon ein Tondokument auf, um es ggf. per Kassette oder MP3-Player abspielen zu können. Die Entspannungsübungen sind auch für zwischendurch geeignet, z.B. wenn die beruflich bedingt viel am Computer sitzen müssen etc.

Der Text sollte ungefähr in 15 Minuten inklusive großzügiger Pause gesprochen werden. Bei der Durchführung der Übungen können Sie sich flach auf eine Liege, oder den Boden legen.

TEXT  (nach Weitzman bzw. Korn/ Johnson)

"Legen Sie sich nun gemütlich hin und hören Sie mir gut zu. Ich möchte mit Ihnen eine Reihe von Übungen durchführen. Jede Übung besteht aus einer Frage. Obwohl jede Frage mit Ja oder Nein zu beantworten wäre, ist es nicht nötig, daß Sie sie laut mit Ja oder Nein beantworten oder auch die Frage nur in Gedanken bejahen oder verneinen, denn bereits Ihre spezielle Reaktion auf die Frage stellt Ihre Antwort dar. Das wird im Verlauf ganz deutlich werden. Konzentrieren Sie sich nur darauf auf die Frage zu hören. Und wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen die Fragen ungewöhnlich vorkommen.

Ist es Ihnen möglich, die Augen zu schließen?

Und wenn Sie sie noch nicht geschlossen haben, machen Sie sie bitte jetzt zu.

Können Sie sich vorstellen, wo ihre Schultern die intensivste Berührung mit Ihrer Unterlage haben?

Können Sie spüren, wo Ihre Haarspitzen enden?

Können Sie sich den Zwischenraum zwischen Ihren Nasenflügeln vorstellen?

Können Sie sich den hinteren Abstand zwischen Ihren beiden Ohrläppchen vorstellen?

Können Sie sich bewusst machen, wie nah Ihr Atem an den Stirnhintergrund gelangt, wenn sie Luft holen?

Können Sie sich vorstellen, dass Sie etwas anschauen, dass ganz tief in einem See auf dem Grund liegt?

Können Sie bewusst spüren, wo Ihre Arme die intensivste Berührung mit der Unterlage haben?

Wo Ihre Arme den Kontakt mit der Unterlage verlieren?

Können Sie den Untergrund unter Ihren Knien spüren?

Haben Sie eine Vorstellung davon, die groß der Abstand der Kuppe Ihres kleines Zehs bis zur Decke ist?

    

Die meisten von uns erleben Erfahrungen wie Angst, Schmerz und Stress, die wir als unangenehm betrachten. Schmerz, Stress u Ängste sind alles subjektive Phänomene. Es ist bekannt, dass sich diese Probleme nicht ohne weiteres lösen lassen. Es ist oft leichter, wenn wir unsere Ängste, Spannungen und unangenehmen Gefühle in ein Objekt verwandeln, eine Form. Diese Form lässt sich dann leichter verändern. Wenn Sie also jetzt Schmerzen, Ängste, Spannungen, unangenehme Gefühle und Probleme haben, verwandeln Sie diese in einen Gegenstand. Nehmen Sie dazu den erstbesten Gegenstand, der Ihnen in den Sinn kommt. Mit diesem Bild lässt sich meistens gut arbeiten. Alle späteren Formen sind meistens aus einer Überlegung geboren und somit schon von unseren Wünschen beeinflusst.

Also nehmen Sie jetzt Ihre Form, sie kann rund sein, oder eckig, spitz oder weich, abstrakt oder konkret, ein Ding, ein geometrisches Zeichen. Es spielt keine Rolle, welche Form Sie wählen.

Als nächstes geben Sie der Form eine Farbe.

Und nun eine Größe.

Dabei ist klar, dass das Maß Ihrer Spannungen, Ängste, Schmerzen um so größer ist, desto intensiver die Farben  und voluminöser Sie den Gegenstand in Ihren Kopf kreiert haben. Und weniger bedeutsam ist das unangenehme Gefühl, wenn der Gegenstand klein und farblos erscheint.

Weil es schwerer ist, den Gegenstand zu verkleinern, versuchen wir zunächst ihn ein wenig mehr zu vergrößern.

Machen Sie ihn so groß wie Sie es mögen und wenn er etwas größer ist und es noch ungemütlicher ist, machen wir ihn jetzt wieder kleiner.

Und wenn es schwierig ist, versuchen wir es mehrfach. Und versuchen es immer wieder, ihn kleiner zu machen.

Wenn es schwierig ist, ihn kleiner werden zu lassen, können Sie versuchen, den Gegenstand wegzuwerfen, oder ihn wie einen Fußball wegzuschießen, wie einen Tennisball wegzuschmettern. Packen Sie ihn in ein Boot und lassen Sie ihn davon segeln.

Oder lassen Sie ihn in einem Zug davon brausen. Lassen Sie ihn abtransportieren, oder in einem Flugzeug wegfliegen.

Wenn es ein Ballon ist, können Sie ihn auch davon schweben lassen oder mit einer Nadel die Luft raus lassen.

Achten Sie darauf, dass mit allem Kleinerwerden, sich die unangenehmen Gefühle verringern, kleiner werden, vielleicht sogar ziemlich klein werden.

Das Größer- und Kleinermachen ist eine Geschicklichkeit, d.h. desto öfter geübt wird, um so wahrscheinlicher gelingt es.

Können Sie bewusst spüren, wo Ihre Arme die intensivste Berührung mit dem Untergrund haben, wo Ihre Arme den Kontakt mit der Unterlage verlieren?

Können Sie den Boden unter Ihren Füßen fühlen?

Können Sie sich ihr Mundinneres bewusst machen?

Ist es Ihnen möglich, sich die Lage ihrer Zunge im Mund bewusst zu machen?

Können Sie auch den leisesten Hauch an ihrer Wange spüren?

Ist es Ihnen möglich wahrzunehmen, dass ein Arm entspannter ist, als der andere?

Können Sie irgendwelche Veränderungen an ihrer Körpertemperatur feststellen?

Können Sie sich wie eine Stoffpuppe fühlen oder fühlen Sie sich dazu viel zu schwer?

 

Sind Sie in der Lage jetzt ihre Augen zu öffnen. Und wenn Sie sie jetzt noch nicht geöffnet haben, machen Sie sie bitte auf und fühlen Sie sich wohl und behaglich!"

 

ENDE

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