Die Klassik  

 

   

 

Begriffslexikon der klassischen griechischen Architektur

 

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Die sieben Weltwunder der Antike


 

Ábakus   Abdeckplatte des dorischen Kapitells
Ábaton, Ádyton   Den Priestern vorbehaltener Raum eines Tempels, das Allerheiligste
Agorá   Marktplatz, Mittelpunkt des öffentlichen Lebens einer Stadt
Akánthus   Bärenklaupflanze, deren Blätter als Schmuck für die korinthischen Kapitelle Vorbild wurden
Akropolis   Oberstadt, zumeist ein höher gelegener Tempelbezirk
Akrotér   Dachzierglied eines Tempel
Amphipróstylos   Tempel mit vorgestellten Säulen an beiden Schmalseiten
Amphitheater   In römischer Zeit entstandene Erweiterung zum "rundum geschlossenen Theater" für Gladiatoren- und Tierkämpfe in ellipsenartiger Form. Die Arena wird umgeben von ansteigenden Sitzreihen
Ante   Pfeilerartige Mauerstirn der vorgezogenen Cellawand eines Tempels
Antentempel   Tempel mit Säulen zwischen den Antenmauern an der vorderen Schmalseite
Ánulus   Ring am dorischen Säulenschaft unterhalb des Échinus
Apsis   halbkreisrunde Nische mit Halbkuppeldach
Archaische Kunst   Kunst des 7. und 6. Jhs. v. Chr. in Griechenland
Architrav   Auf den Säulen ruhender waagerechter Steinbalken
Atrium   offener Hauptraum eines alten römischen Hauses, in späterer Zeit  nur der Innen- oder Vorhof eines Hauses. Vom Atrium gingen die Schlafzimmer (cubiculi), weitere kleine offenen Räume (alae) und das Arbeitszimmer (tablium) des Hausherren ab.
Basilika   gr. - lat. "Königshalle" , altrömische Markt- und Gerichtshalle. Seit frühchristlicher Zeit Kirchenbauform mit hohem Mittelschiff.
Basis   Sockel von Statuen sowie der ionischen und korinthischen Säulen
Blendarkade   Ein aus ästhetischen Gründen vorgeblendeter Bogen an einer Mauer
Bomós   Quadratischer Altar
Bosse   1.Grob behauener Stein einer Mauer. 2.Vorsprung eines Steines zum versetzen mit Hilfe von Seilen und Winde. 3.Schutzmantel behauener Steine, der erst nach dem Versetzen abgearbeitet wurde
Bóthros   Opfergrube
Caldarium   Warmwasserbaderaum in den römischen Thermen
Cávea   Muschelförmiger Raum der Sitzreihen eines Theaters
Cella   Innenraum eines Tempels
Diázoma   Umgang zwischen den Rängen des Theaters
Dípteros   Tempel mit doppelter Säulenringhalle
Dípylon   Doppeltor
Doppel-
antentempel
  Tempel mit zwei Säulen zwischen den Anten der beiden Schmalseiten
Échinus   Wulst des dorischen Kapitels
Eckkontraktion   Zusammenziehung der Ecksäulen des dorischen Tempels als Folge des Eckkonfliktes: die Achse der Ecktriglyphe fluchtet nicht mit der Säulenachse.
Éntasis   Schwellung der Säule im unteren Drittel
Epistýl   Architrav, Gebälk
Euthynterie   Ausgleichsschicht zwischen dem Fundament und dem Stufenbau eines Tempels
Éxedra   halbkreisförmiger Raum mit Sitzbänken
Forum   Markt- u. Versammlungsplatz
Fries   Gesimsstreifen, Verzierung - hier zumeist an durch Säulen getragenen Bauwerken in der Antike
Frigidarium   Kaltwasserbaderaum in den römischen Thermen
Geison   Kranzgesims, welches um das gesamte Bauwerk verläuft
Gymnasion   Anlage für sportliche Übungen sowie für die Erziehung überhaupt. Ein rechteckiger oder quadratischer Hof wird von Säulenhallen umgeben, an die sich Räume verschiedener Größe und Zweckbestimmung anschließen. (Der Begriff stammt von 'gymnós' = nackt).
Halle   langgestreckter Bau, meistens mit geschlossener Rückwand und offener vorderer Säulenumstellung, oft zweischiffig, seit dem 3. Jh. v. Chr. auch zweistöckig.
Hekatómpedon   100 Fuß langer Tempel
Hellenismus   Epoche von Alexander dem Großen bis zu Augustus (330-30 v. Chr.)
Heraion   Heiligtum der Hera
Heroon   Kult- und Grabstätte eines Heroen
Hierón   Heiligtum
Hippodamisches
Prinzip
  schachbrettartige Anlage einer Stadt mit rechtwinklig aufeinandertreffende Straßen, benannt nach Hippódamos von Milet (5. Jh. v. Chr.)
Hippodrom   Rennbahn für Pferde- und Wagenrennen, bestehend aus zwei gegenläufigen Bahnen, die durch die Spina getrennt werden
Hypäthraltempel   Tempel mit einer nicht überdachten Cella
Hypogäum   Unterirdisches Gewölbe, Kultraum
Hypokausten   Fußbodenheizung
Inkrustation   Verkleidung einer Wand mit kostbarem Material, v.a. Marmor.
Isodom   Horizontal geschichtetes Mauerwerk
Joch   Abstand zwischen zwei Säulenachsen
Kämpfer   Würfelförmiges Zwischenglied zwischen Kapitell und Bogen
Kannelierung   Senkrechte Eintiefung am Säulenschaft
Kapitell   Kopf einer Säule oder eines Pfeilers
Karyatide   Weibliche Gestalt als Gebälkträgerin anstelle einer Säule
Kóilon   Muschelförmiger Raum der Sitzreihen eines Theaters
Kolossalordnung   Säulen oder Pilaster, die über mehrere Geschosse reichen.
Konche   Muschelförmiger Gebäudeteil
Kore   Mädchen, Mädchenstatue
Krepís,
Krepídoma
  Dreistufiger Unterbau des dorischen Tempels
Kúros   Statue eines unbekleideten Jünglings
Kurvatur   Leichtes Ansteigen der oberen Stufe eines Tempelunterbaus (Krepis) zur Mitte hin
Lünette   Bogenfeld über Fenster und Türen
Mäander   Bandornament, benannt nach dem kleinasiatischen Fluß Maiandros
Mégaron   Hauptraum mykenischer Paläste; wird auch als Grundform des griechischen Tempels angesehen
Metópe   rechteckiges Relief als Teil des Gebälks beim dorischen Tempel.
Monópteros   Rundtempel ohne Naos
Naós   Tempel, Tempelinneres
Nekropole   Totenstadt, Begräbnisplatz, Friedhof
Nymphäum   den Nymphen geweihte großzügige Brunnenanlage.
Odeon/ Odeion/ Odeum   rundes Gebäude für musikalische oder literarische Darbietungen
Oktogón   Achteckiger Bau
Opisthódomos   Dem Pronaos entsprechender Raum hinter dem Naos eines Tempels
Orchéstra   Tanzplatz des Chores; runde oder halbrunde Fläche zwischen Bühne und Zuschauerraum im Theater
Orthostat   Aufrecht stehende Steinplatte im unteren Teil einer Tempelwand
Palästra   Gebäude für sportliche Übungen
Palládion   Altertümliches Holzbild der Pallas Athene; Schutzbild einer Stadt
Pendentif   Auf der Spitze stehendes sphärisches Dreieck, das den architektonischen Übergang vom quadratischen Raum zur Kuppel bildet
Peribolos   Umfassungsmauer eines Heiligtums
Perípteros   Tempel mit umlaufenden Säulenreihen, Ringhallentempel
Perístasis   Ringhalle eines Tempels
Peristyl   Säulenumgang, Säulenhalle, Säulenhof
Pilaster   Wandpfeiler
Polychromie   Vielfarbigkeit antiker Skulpturen und Tempel
Polygonal   Mauerwerk aus vieleckig geschnittenen Steinen
Póros   Poröser Kalksandstein
Portikus   Säulenhalle
Prophedrie   Ehrensitze in Stadion oder Theater
Prónaos   Vorhalle eines Tempels
Propyläen   Monumental ausgestaltetes Propylon
Própylon   Torhalle eines Kult- oder Palastbezirkes
Proskénion   Vorbühne im Theater
Próstylos   Tempel mit Säulenvorhalle
Scenae frons   Bühnerückwand des römischen Theaters, mehrstöckig, meistens ornamentiert
Sima   Traufleiste, oft mit Wasserspeier und einem Löwenkopf geschmückt
Skené   Bühnengebäude im griechischen Theater
Spíra   Geschwungener Fuß einer Cellamauer
Stadion   1. Laufbahn mit einer Länge von 600 Fuß (= 185 m), 2. Laufbahn und Wälle, bzw. Sitzreihen für die Zuschauer
Stéle   Freistehender Pfeiler, meist mit Inschrift, oft mit Relief
Stoá   Säulenhalle
Stylobát   Oberste Stufe des Tempel, bzw. Basis, auf der die Säulen stehen
Tepidarium   Übergangsraum mit lauwarmem Wasser zwischen Caldarium und Frigidarium in den Thermen.
Theater   Das griechische Theater besteht aus dem Bühnenhaus (Skene), der Bühne (Proskenion) und der runden oder halbrunden Orchestra, um die die etwas mehr als halbrunde, eine natürliche Bergmulde ausnutzende Cavea mit Sitzreihen liegt.
Thermen   antike römische Badeanlage
Thólos   altgriech. Rundbau mit Säulenumgang
Triclinium   altrömisches Speisezimmer mit Liegen auf drei Seiten
Triglyphe   mit den Metopen abwechselndes dreiteiliges Feld am Fries des dorischen Tempels.
Tropfenplatte   Platte an der Unterseite des Geisons am dorischen Tempel
Týmpanon   Giebelfeld mit Malereien und Plastiken

© Fotos: Turandot-Fotoarchiv