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                  Begriffslexikon

   
I. Stil   älteste in Pompeji nachgewiesene Malerei. Sie stammt vermutlich aus dem 3. Jh. v. Chr. und fand bis in das 2. Jh. v. Chr. Anwendung. Sie ist noch stark beeinflußt von der griechischen Quadermalerei. Man versucht z.B. mit bemaltem Stuck eine Marmorstruktur nachzubilden. Deshalb wird der I. Stil auch "Strukturstil" oder "Inkrustationsstil" genannt. 
(Casa del Fauno und Casa di Sallustio)
II. Stil   auch "Architekturstil" genannt aufgrund der perspektivischen Architekturmotive. Vom 2. Jh. v. Chr. bis 10 n. Chr. waren Dekorationen dieser Art in Mode.
(Villa dei Misteri, Villa Oplontis)
III. Stil   In architektonische Rahmenmotive wurden Gemälde mit Motiven aus der griechischen Mythologie aufgetragen. Daneben werden Ornamente eingefügt und zunehmend kräftigere Farben aufgetragen. Diese auch als "Kandelaberstil" bezeichnete Stilrichtung wurde bis zum Jahr des Erdbebens - 62 n.Chr. - verwendet. (Villa dei Misteri, Casa del Criptoportico)
IV. Stil   jüngste Malerei aus Pompeji um die Zerstörungszeit. Nach dem Erdbeben mußten viele Häuser renoviert werden. Die Hausherren nutzten dann oft die Gelegenheit, ihre Dekorationen nach dem neuesten Geschmack zu gestalten. Der sogenannte "Illusionsstil" (ab 40 bis 79 n. Chr.) wartet mit besonders üppigen und farbenfrohen Details auf. Die Architekturmalerei ist verspielt, die Motive teilweise grotesk und der Farbenreichtum immens.
(Casa dei Vettii, Villa Imperiale) 
Amoretten   Figur eines nackten, kleinen geflügelten Knaben, der Pfeil und Bogen trägt, oft als Begleiter der Venus, abgeleitet von Amor, dem römischen Liebesgott.
Amphitheater   zumeist dachloses, elliptisches Theatergebäude der Antike mit stufenweise ansteigenden Sitzen.
Antefix   eine mit ornamentalen Mustern versehene Front des unteren Dachziegels
Antiquarium   Sammlung von Altertumsfunden
Apsis   halbkreisrunde Nische mit Halbkuppeldach
Apollo   römischer Gott der Weissagung und der Dichtkunst
Atrium   offener Hauptraum eines alten römischen Hauses, in späterer Zeit  nur der Innen- oder Vorhof eines Hauses. Vom Atrium gingen die Schlafzimmer (cubiculi), weitere kleine offene Räume (alae) und das Arbeitszimmer (tablium) des Hausherren ab.
Bacchus   griechischer, römischer Gott des Weines
Basilika   gr. - lat. "Königshalle" , altrömische Markt- und Gerichtshalle. Seit frühchristlicher Zeit Kirchenbauform mit hohem Mittelschiff.
Biclinium   Speisezimmer für zwei Personen
Caldarium   Warmwasserbaderaum in den römischen Thermen
Capitolium   Tempel für die obersten römischen Götter: Jupiter, Juno und Minerva
Castor und Pollux   auch Kastor und Pollux: zwei Zwillingsbrüder aus der griechischen Sagenwelt. Siehe auch http://www.die-sternzeichen.de  (Zwillinge)
Compluvium   rechteckige Dachöffnung im Atrium, durch das Regenwasser fiel 
Cubiculum   Schlafraum in einem altrömischen Haus
Curia   Rathaus
Dädalus   Erfinder aus der griechischen Sage
Diomedes   Figur aus der Ilias, Held vor Troja
Dionysos   Wein - und Fruchtbarkeitsgott
Dirke   Quelle bei Theben
Emblema   Mosaikmuster inmitten des Fußbodens 
Epheben   gr.- lat.  wehrfähiger junger Mann im alten Griechenland
Eumachia   Markthalle für Stoffe
Euripus   Wassergraben mit Brunnen und Wasserspielen
Exedra   großer Raum mit schönem Ausblick, zumeist auf das Peristyl, der als Eß- oder Aufenthaltszimmer diente.
Faun   altröm.  Feld u. Waldgott
Fistula   Bleiwasserrohr, durch das das Trinkwasser in die Häuser geleitet wurde
Forum   Markt- u. Versammlungsplatz
Fresko/ Fresken   auf noch feuchtem Kalkmörtel aufgetragene Malerei
Fries   Gesimsstreifen, Verzierung - hier zumeist an durch Säulen getragenen Bauwerken in der Antike
Frigidarium   Kaltwasserbaderaum in den römischen Thermen
Fullonica    Wäscherei, Stoffwalkerei
Garum   pikante Fischsoße bzw. Allroundgewürz, das man für alle Speisen verwandte und welches in das gesamte römische Reich exportiert wurde.
Gladiator   Sklaven aus allen Ländern, die römischen Veranstaltungsunternehmern gehörten, Nach mehreren Siegen jedoch wurden sie von ihren Besitzern zum Dank oft freigelassen.
Palästra   Übungsplatz für Ringer
Hercules   Sagengestalt ursprünglich aus der griechischen Mythologie (Herakles), Sohn einer menschlichen Mutter (Alkmene) und Göttervater Zeus mit großer Körperkraft
Herculaneum   Stadt am Fuße des Vesuvs, die ebenso 79 verschüttet wurde.
Herme   Büste aus Bronze oder Marmor, die auf einem sich nach unten verjüngenden Pfeiler steht.
Hortus   Kräuter- und Gemüsegarten
Hypokaustum   Fußbodenheizung in den Thermen
Impluvium   rechteckiges Sammelbecken für Regenwasser im Fußboden des Atriums
Isis   altägyptische Göttin
Jupiter   höchster römischer Gott
Lararium   Familienaltar für die Schutzgötter (Laren)
Labrum   Frischwasserbecken im Caldarium der Thermen
Laconicum   Schwitzbad in den Thermen
Lupanare   Bordell
Macellum   Markthalle für Lebensmittel
Merkur   altrömischer Gott des Handels
Metope   rechteckiges Relief als Teil des Gebälks beim dorischen Tempel.
Mosaik/ Mosaiken   Bild aus verschiedenfarbigen kleinsten Steinen oder Glassplittern zur Verschönerung von Fußböden und Mauern
Mysterien   griech. und röm.  Geheimkulte der Antike, die nur Eingeweihten zugänglich waren 
Natatio   Schwimmbecken in den Thermen
Nymphäum   den Nymphen geweihte großzügige Brunnenanlage.
Odeon/ Odeion/ Odeum   rundes Gebäude für musikalische oder literarische Darbietungen
Oecus   verschwenderisch ausgestatteter Raum für Repräsentationszwecke
Oscillum   beidseitig verzierte Marmorscheiben, die zur Dekoration im Peristyl oder Atrium dienten.
Paradeisos   Phantasiegarten
Penaten   Götter zum Schutz der Vorräte 
Peristyl   von Säulen umgebener Innenhof eines antiken Hauses - in Pompeji zumeist ein Garten
Pilaster   Wandpfeiler
Pristrinum   antike Bäckerei
Priapos   Sohn des Dionysos, Fruchtbarkeitsgott für die Felder, die Tierherden und die Gärten. Figur eines Wandbildes mit einem Riesenpenis  im Haus der Vettier, der vor Neid und Mißgunst schützen sollte.
Resina   kleine Gemeinde, erbaut über Herculaneum 
Satyr   lüsterner Waldgeist und Begleiter des Dionysos.
Stabia/Stabiae   antike Küstenstadt, ebenfalls 79 verschüttet. Über den Ruinen entstand der Ort Castellammare di Stabia
Suggestum   Rednertribüne
Tablinum   Arbeitszimmer des Hausherren, das zumeist auf der Längsachse des Hauses lag.
Tepidarium   Übergangsraum mit lauwarmem Wasser zwischen Caldarium und Frigidarium in den Thermen.
Thermen   antike römische Badeanlage
Thermopolium   Lokal zum Verkauf warmer und kalter Speisen mit einer Marmortheke, in die große Tongefäße eingelassen waren.
Tholos   altgriech. Rundbau mit Säulenumgang
Torre Annunziata   Stadt südlich des Vesuvs
Torre del Greco   Stadt südwestlich vom Vesuv
Triclinium   altrömisches Speisezimmer mit Liegen auf drei Seiten
Triglyphe   mit den Metopen abwechselndes dreiteiliges Feld am Fries des dorischen Tempels.
Vallum   Festungsgraben um die äußere Stadtmauer
Venus   römische Göttin  der Schönheit
Vespasian   römischer Kaiser (69-79)
Vestibül   Vorhalle, Treppenhalle
Vesuv   Vulkan bei Neapel
Villa   lat.: Landhaus; vornehmes Einfamilienhaus u. Einzelwohnhaus
Viridarium   Garten im Peristyl im hinteren Teil des Hauses
Zeus   oberster griechischer Gott

 

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