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               Häuser und Villen, Seite 1

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Die schönsten Häuser und Villen der reichen  Pompejaner lagen vor dem Vesuvausbruch direkt am Meer.

Die architektonischen Vorbilder stammen ohne Zweifel aus Griechenland. Auch das bescheidenste Wohngebäude in Pompeji ist nach dem gleichen Grundprinzip erbaut. Treppen, Räume und ein quadratischer Hof (Atrium), in der Mitte ein Becken, darüber eine durch vier Säulen getragene Dachöffnung. 
Das aufgefangene Regenwasser wird in Zisternen gespeichert. In einigen  Häusern heißt das Atrium direkt seine Besucher willkommen. Besonders beeindruckend müssen die beiden Atrien im Haus der Hundertjahrfeier (Casa del Centenario) und im Haus des Fauns (Casa del Fauno) gewesen sein.

Gäste betreten das Haus meistens aber durch eine reich verzierte Vorhalle, das Vestibül, häufig mit phallischen Figuren, Amoretten und Wandmalereien versehen, die die Bewohner schützen sollten. 

Die Zahlen hinter den Namen beziehen sich auf die Nummerierung im offiziellen Plan, 
bzw. die Nummern des Audioguides.

Casa del Fauno (17)
Das Haus des Fauns, so benannt  nach der kleinen Faunstatue im Innenhof, ist mit seinen 3.000 Quadratmetern das größte Wohnhaus in Pompeji. Mit dem Bau wurde um 180/170 v. Chr. begonnen. Allein durch seine beiden Atrien (Links: Atrium Tuscanium mit der Faunstatue und rechts das Tetrastyles Atrium) wird deutlich, dass dieses Haus eher einem römischen Adelspalast glich als einem Domizil für den sonst in Pompeji angesiedelten gehobenen Mittelstand. Der linke Bereich des Hauses führte in die Repräsentationsräume, der rechte in die kleineren privaten Zimmer und die Räume für die Bediensteten. Im linken Bereich war auch das Arbeitszimmer des Hausherren zu finden, das erste Peristyl sowie die berühmte Exedra mit dem Mosaik der Alexanderschlacht. Da das Haus auch weitere hellenistische Elemente aufweist, vermutet man eine verwandtschaftliche Verbindung des einstigen Hausbesitzers mit Alexander dem Großen. Der hinten gelegene Garten wurde Ende des 2. Jhs. in ein zweites Peristyl  umgewandelt.

 

   
   

Casa della  Fontana Piccola (18)
Vorwiegend die Oberschicht Pompejis wohnte in solchen Atriumhäusern, die die immer gleiche Anordnung der Räume aufweisen: Eingang, Atrium und Tablinum liegen hintereinander auf einer Achse. Hinter dem Tablinum lag der Garten - zum Teil als reiner Nutzgarten angelegt oder auch als Ziergarten. Mit der Vollendung der städtischen Wasserleitung gelang es, in die Gärten auch Brunnen zu integrieren. Diese verzierte man mit Glasmosaiken und Muscheln.
Das Haus mit dem kleinen Brunnen stammt bereits aus samnitischer Zeit. Die Gartenwände sind mit Landschafts- und Gebäudemotiven bemalt. Der Brunnen wurde mit kleinen Skulpturen bestückt. 

links: Casa della 
Fontana Grande
 

links:
Casa dei Dioscuri (19)
(Casa di Castore e Polluce)

 

   
   

Casa di Meleagro (20)
Die üppige Ausstattung des Hauses mit Bodenmosaiken und Wandfresken gehört überwiegend zum IV. Stil. Der Name des Hauses wurde aus den Darstellungen von Meleager und Atalanta im Vestibül abgeleitet. Die räumliche Aufteilung weist zunächst eine Anordnung der Zimmer um das Atrium auf, doch auch vom Peristyl gehen noch das Triclinium (Eßzimmer) und der Korinthische Oecus (Wohn- und Empfangsraum) ab. Die korinthische Säulenstellung ist für Pompeji äußerst selten. Das reich bemalte Triclinium gehört zu den prachtvollsten Zimmern dieser Art.

oben: Korinthischer Oecus
unten: Triclinium

unten: Triclinium

oben: Korinthischer Oecus
unten: Triclinium

jeweils oben und unten: 
Peristyl mit ursprünglich blau ausgemaltem Wasserbecken und Marmorbrunnen

Casa del Poeta Tragico (22)
Das Haus des Tragödiendichters ist allein schon deshalb berühmt, weil die Handlung des Romans "Die letzten Tage von Pompeii" von Edward Bulwer Lytton in diesem Gebäude spielt. Der schmale Eingang begrüßt mit dem Bodenmosaik eines abgebildeten Hundes - dazu der Spruch CAVE CANEM (Vorsicht vor dem Hunde!). Der Name des Hauses wurde aufgrund des Mosaikmotivs im Tablinum festgelegt. Das Bild in der Mitte unten zeigt das Lararium in Form eines kleinen Tempels. 

Casa di Pansa (23)
Der Grundriß dieses Hauses stammt noch aus samnitischer Zeit. Der letzte Eigentümer unterteilte das Gebäude in kleine Wohnungen mit separaten Eingängen. Die Dekorationen gingen verloren. Sehenswert ist allerdings die Architektur des Peristyls.

unten:
Casa di Sallustio (25)

unten: 
Villa di Diomede
(29)

unten: 
Villa dei Misteri
(30)

   

 

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