Danksagung
Quellen
Fotoarchiv
Begriffslexikon
|
-
Spendenaufruf
|
Spenden
erwünscht, aber wie? |
|
|
|
Nicht
zuletzt durch Bürokratismus, Korruption und Ignoranz ist
Pompeji als einzigartiges Kulturerbe der Menschheit in Gefahr,
ein zweites Mal unterzugehen. Jahrhunderte lang haben die
Verantwortlichen versäumt, die ausgegrabenen Schätze für die
Nachwelt sorgsam aufzubewahren. Heute sind die einst für ihre
Perfektion und konservierte Leuchtkraft berühmten
Wanddekorationen dem Zerfall preisgegeben.
Insgesamt fehlen in Pompeji 250
Millionen €uro um nur die nötigsten Restaurationen
vornehmen und dem Verfall Einhalt gebieten zu können. |
|
|
|
Das
"Haus der Goldenen Amoretten" (Casa degli Amorini Dorati) - ein besonders schönes
Stadtpalais - war über Jahre für den Besucherverkehr aufgrund
einer längst überfälligen erneuten Restauration gesperrt.
Um das Haus vor weiteren Schäden zu bewahren, wurden dringend
Geldmittel benötigt. Der Innenhof (Peristyl) ist durch seine
tempelartige Front besonders aufwendig gestaltet. |
Das Haus wurde
vor 90 Jahren rekonstruiert, sogar die antiken Dachziegel
konnten wieder aufgelegt werden. Doch die Bausubstanz war gefährdet.
Schließlich konnte das Gebäude unter anderem auch aus Mitteln
der Europäischen Union saniert werden. Es ist nun wieder für
den Publikumsverkehr geöffnet - allerdings müssen sich
Besucher vorher rechtzeitig online anmelden.
|
|
Nur 14% der ausgegrabenen Fläche
steht den Besuchern heute für eine Besichtigung zur Verfügung.
In der Zukunft ist geplant, die Restaurierung voranzutreiben,
mehr Häuser für den Publikumsverkehr zu öffnen, um damit zu
erreichen, daß sich die Besuchermassen besser über die Stadt
verteilen und dadurch weniger Schäden angerichtet werden. Um
die ernormen Kosten für eine solche Konzeption aufbringen zu können,
sind Kulturministerium und Parlament auf der Suche nach neuen
Marketingstrategien. Auch hier sollen sich vor allem Sponsoren
finden, die einzelne Ausgrabungs- und Sanierungsprojekte fördern. |
|
Zu diesem Thema erhielten wir einen
interessanten Leserbrief von der Kulturinitiative
"Phoenix-Pompeji e.V." Hier ein gekürzter Auszug
dieses Schreibens:
"Wir über uns:
1999 hat ein kleiner Kreis engagierter, meist jüngerer Archäologen
und Kunsthistoriker sowie interessierter Laien die
Kulturinitiative "Phoenix-Pompeji e.V." gegründet.
Dieser haben sich inzwischen auch Restauratoren, Architekten,
Wirtschaftler und Unternehmer angeschlossen. Wir sind als
gemeinnützig anerkannt und somit auch befugt, Spendenquittungen
auszustellen. Unser Ziel: Pompeji soll über(leben)! Wir fördern
somit Dokumentationen, Konservierungs- und
Restaurierungsarbeiten. Phoenix Pompeji e.V. unterhält
auch Projekte in Pompeji. Der Verein vermittelt
Partnerschaften. Der Spender übernimmt beispielsweise die
Kosten für die Bronzerestaurierung von Haushaltsgegenständen,
chirurgischen oder naturwissenschaftlichen Instrumenten. Etwas
teurer ist die Übernahme der Kosten für die Aufstellung von
Kopien in Kunstmarmor an ihrem historischen Ort, womit wir das
antike Ambiente wiederbeleben wollen."
Weitere Informationen erteilt Agnes Duckwitz, Thalkirchner Str.
101, 81371 München, Tel. 089-76 34 88, E-Mail: Phoenix-Pompeji@t-online.de
. Sie finden uns unter www.Phoenix-Pompeji.de
im Internet.
Agnes Duckwitz, 20.01.2001
|
|
|